#Empfindlichkeit
Dr. M. S. Jus: “Alle Menschen sind empfindlich, es ist nur eine Frage von mehr oder weniger. Wir sind empfindlich auf #Kritik, #Komplimente oder #Widerspruch. Empfindlichkeit ist aber nicht immer negativ. Ein Kunstmaler muss empfindlich sein, damit er dies in seinen Gemälden ausdrücken kann. Ein #Therapeut muss empfindlich sein, damit er das Leid seines Patienten fühlen kann.”
Beobachtet man hunderte Menschen in ihrem Krankheitsverlauf und erforscht gewissenhaft Ursprung, Auslöser und Ablauf. Entdeckt man in nahezu allen Fällen zu Beginn eine Empfindlichkeit auf etwas. Daher benannte Hahnemann Sie als “Mutter aller #Krankheiten”.
Im #Coaching fällt nach einiger Zeit auf, dass viele der scheinbaren Schwächen von Klienten, nicht selten ihre grösste Gabe, Stärke oder ein unantastbarere Wert ist.
“Ich bin zu #mitleidend” kann hier in Wahrheit eine grosse #Sozialkompetenz sein.
“Ich bin zu #egoistisch” kann hier in Wahrheit ein wichtige Gabe sein sich selbst zu schützen.
“Ich bin zu #faul” kann in Wahrheit eine Stärke sein, seine #Energie besser einzuteilen als andere.
Mit der Empfindlichkeit verhält es sich ähnlich, viele wollen nicht empfindlich sein, wo es doch oft ihre wahre #Stärke, #Gabe oder #Potential ist. Oder anders ausgedrückt leiden die Patienten und Klienten oft weniger unter der Empfindlichkeit als unter einer Unempfindlichkeit.
Oft sehe ich Menschen die ihre Empfindlichkeit abtrainiert haben, kontrollieren können, widerstände dagegen aufgebaut haben oder sie pathologisiert haben (“Ich bin krank, denn ich bin hypersensibel”).
Einseitigkeit ist ein Türöffner für Probleme, sei es nun eine besonders “gute” oder “schlechte” Eigenschaft. Verhalten wir uns extrem oder extrem Einseitig, sind erstaunlicher Weise beide Menschen gleich krank, resp. natürlich individuell Krank.
Ziel der Empfindlichkeit sollte also sein, sie 1. als Gabe anzuerkennen und mit ihr leben zu lernen und 2. sie möglichst konstruktiv, produktiv, kreativ oder individuell zu dem einzusetzen, was ich erreichen möchte.
