“Heilung  bedeutet nicht einfach Beseitigung lästiger Symptome. Sie bezeichnet die Wiederherstellung des Zustands vor der Krankheit. So kann zum Beispiel eine Migräne solange nicht als geheilt erklärt werden, wie die Anfälle wieder auftreten” Dr. M.S. Jus

Einer der schönsten Anteile der Homöopathie ist der Blick auf den ganzen Menschen. Er wird als Ganzheit aus verschiedensten Bereichen betrachtet, die auch über das Bekannte “Körper, Geist und Seele” hinausgehen. Auch kulturelle oder soziale Aspekte, Hobbies, Vorlieben Abneigungen und Arbeitsverhältnisse werden berücksichtigt. Sprich alles was man in irgendeiner Form wahrnehmen kann, ist Teil der Anamnese und dient der Mittelfindung und Verlaufsbeurteilung.

Versteht man dies in seiner Gänze, ist es auch schnell klar, dass die Körpersymptome in der Homöopathie durchaus eine Rolle spielen aber nicht der zentrale Aspekt der Therapie ist. 

Wenn wir also von Heilung im Kontext der homöopathischen Therapie sprechen, meinen wir nicht das verschwinden von Symptomen, sondern das ganz allgemeine Wohlbefinden des Patienten im gesamten Kontext seines Lebens und das ist auch zeitlich gemeint.

Dadurch wird Homöopathie, ganzheitlich eingesetzt, nicht selten zu einer lebensbegleitenden Therapie. 

Natürlich gibt es hier auch akute Phasen, in denen die Homöopathie lokal für körperliche Beschwerden eingesetzt werden kann. Die echte homöopathische Behandlung hat aber stets den Gesamten Menschen mit allen seinen Aspekten vor Augen und verschriebt die Arzneimittel stets für allumfassendste einzigartige Heilung. 

Dies unterscheidet Linderung von Symptomen von Heilkunst.